Der Sportverein Morsbach wurde am 3. Juli 1971 im Hirsch gegründet. Zehn Männer im Alter von 22 bis 43 Jahren hatten sich zusammengefunden, um zur sportlichen Betätigung, körperlichen Ertüchtigung und zur gesellschaftlichen Bereicherung des Dorflebens ihren Beitrag zu leisten.Die Gründung soll der dritter Anlauf gewesen sein. Schon ab den 50er Jahren ist im Ort wild gekickt worden, verschiedene kleine Grüppchen hatten sich gebildet. An der Kocherbrücke war ein Bolzplatz. Ein regulärer Sportplatz mußte jedoch erst noch angelegt werden, denn der Fußballverband forderte unter anderem entsprechende Plätze für den Spielbetrieb vor.
Man schloß sich nicht der Nachbarschaft an, denn in Kocherstetten wurde vor allem Handball gespielt. Man wollte jedoch im Fußball tätig werden. Und zu Künzelsau bestand doch eine gewisse Distanz. Manche sahen es zwar als aussichtslos an, in Morsbach einen Verein gründen zu wollen, es wurde trotzdem riskiert.
Die Gemeinde- und Kreisreform stand vor der Tür, und man wollte dem rund 575 Einwohner zählenden Dorf eine gewisse Selbständigkeit erhalten. Es war seinerzeit schon allgemein bekannt, daß Vereine viel zur Identität des Ortes beitragen.
Ernst Bürklen berichtete 1973: Vor zwei Jahren wollte noch niemand so recht an das Gelingen, an eine Vereinsgründung glauben. Erst nach ein paar kleinen Spielen, z.B. Kegelclub gegen Prominenz Morsbach und wieder Rückspiel, Spiele gegen Garnberg, Kocherstetten, danach haben sich einige Kameraden bereit erklärt, die Vereinsführung zu übernehmen. Aber erst als sich die Kameraden, die bereits bei anderen Vereinen spielten, bereit erklärten, bei einer Gründung den Verein zu wechseln, machte es Freude, sich ganz für die Sache einzusetzen.
Viel Mut machte mir Herr Dr. Bossmann, ich habe ihn Sonntagsmorgens besucht, er gab mir viele Tips, die ich damals wirklich gebrauchen konnte. Für mich selbst war ja Vorstand für einen Sportverein zu sein, was ganz neues, und wenn ich ehrlich sein soll, manchmal auch verdammt schwer.Bewußt wurde der Name „Sportverein“ gewählt, um für alles offen zu sein.
Die VereinsgründerErnst Bürklen, Handelsreisender
Harry Schmidt, Bürgermeister, Fliesenlegermeister
Lukas Mayer, Fliesenlegermeister
Reinfried Kirchner, Elektromechaniker
Helmut Maurer, Galvaniseur
Heinz Röser, Bundesbahnbeamter
Bruno Gässler, Hausverwalter
Josef Kindtner, Werkzeugmacher
Fritz Hofacker, Maurer
Ernst Brück, BetriebswirtZunächst widmete man sich nur der Sparte Fußball, da sich für andere Sparten noch keine Abteilungsleiter bzw. Interessierte gefunden hatten.
Dieser Verein gab sich noch am 31. Juli eine Satzung und wurde sofort zur Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Künzelsau angemeldet.
Ferner wurde sofort die Aufnahme in die Verbände angestrebt, denn man wollte ja rasch in den Spielbetrieb kommen. So erfolgte am 1.11. die Aufnahme in den WLSB.
Im September zählte der blutjunge Verein schon 40 Mitglieder!Mit großem Enthusiasmus war man also an die Gründung gegangen. Man stand jedoch vor dem Nichts! Keine Mannschaft, kein Sportplatz, keine Geräte, kein Geld!
Vom 3. bis 5. September wurde ein erstes Sommernachtsfest abgehalten, welches ein überaus befriedigendes Ergebnis erbrachte. Zusammen mit Spenden und Einnahmen aus Getränkeverkäufen schloß die Bilanz zum 31.12.1971 bereits mit knapp 7.000,- DM Einnahmen ab, denen nur rund 600,- DM Ausgaben gegenüber standen. Somit war hier schon ein Pölsterchen geschaffen und die Morsbacher sollten es auch in Zukunft verstehen, durch Feste und andere Aktivitäten zu ihrem Geld zu kommen.
Im Gewann Lachen bei der Buchenmühle machten sich die Sportler an die Anlegung eines Übungsplatzes. Eine Wiese, die der Verein auf lange Zeit von Landwirten gepachtet hat, wurde von den Aktiven in den Maßen 90 x 60 Meter ausgebaut. Im Anwesen der Familie Eckert richteten die Vereinsmitglieder in zwei Garagen notdürftige Umkleideräume ein.
Bei dieser Maßnahme erntete vor allem Harry Schmidt höchstes Lob des Vereinsvorsitzenden Bürklen. Dieser habe sich besonders eingesetzt und all seine Beziehungen spielen lassen.Am 10. Januar 1972 wurde der Verein in den WFV aufgenommen und erhielt damit die Zulassung zum Spielbetrieb in der C-Klasse.
Nun galt es, eine Mannschaft zusammenzustellen. Bis Ende 1971 hatte man zwar bereits 15 Neuspieler und zehn Vereinswechsler zusammen, doch konnten diese aus Alters- und Leistungsgründen nicht in einer Mannschaft allein spielen. Aus verschiedenen Vereinen wurden gebürtige Morsbacher oder im Dorf wohnhafte Spieler abgeworben. Dem kam entgegen, daß nach den Bestimmungen des WFV sofortige Spielerlaubnis erhielten, wenn sie sich einem neugegründeten Verein innerhalb eines Monats anschließen, nachdem sie bisher am Wohnort keine Spielmöglichkeiten hatten. Meistens waren jedoch Sperrfristen zu beachten. So kam auch Werner Kappler zu uns,der beim SSV Ulm 1846 bisher an keinem Spiel eingesetzt worden war.Am 26. Februar 1972 fand die erste Jahreshauptversammlung im Pflug in Morsbach statt. Die Zahl der Mitglieder sollte in diesem laufenden Jahr auf 92 steigen.
Hatte man sich 1971 gerademal einen Fußball mit Luftpumpe und eine Torwand geleistet, stieg man im folgenden Jahr voll in die Anschaffungen ein. Weitere Bälle, Dresse, Sportgeräte, Tore und Flutlicht wurden gekauft.
Damit konnten die Anlagen schon für Heimspiele im Spieljahr 1972/73 in Gebrauch genommen werden.
Ungünstig wirkte sich aus, daß bei der Bezuschussung für den Sportstättenbau aus staatlichen Mitteln seit 1969 eine Antragssperre bestand. Deren Aufhebung erfolgte erst Mitte 1973.Als Dressfarbe nahm man eine Anleihe bei Borussia Dortmund, dem Verein, welcher seinerzeit etliche Fans unter den Morsbachern hatte. Eine Vereinshymne wurde geschaffen.
Gewissermaßen als Ansporn kam im Mai Günter Sawitzki vom VfB Stuttgart zu einem kurzen Besuch. Er wurde spontan bei seiner Visite bei Sigloch in Künzelsau abgeholt. Er fand die richtigen ermunternden Worte, die den Mannen des jungen Vereins gut taten.
Erstes reguläres Spiel war das Freundschaftsspiel am 13. Februar 1972 beim TSV Hohebach. Man nahm an Pokalturnieren in Hohebach, Künzelsau und Untersteinbach teil.
Der Verein leistete übrigens auch durch die Anmeldung zweier Mitglieder (Kirchner, Wierer) als Schiri-Lehrlinge Beachtliches, denn andere, ältere oder größere Vereine leisteten nicht so viel im Verhältnis ihrer Mitgliederzahl.
Sportliche Erfolge prägten denn auch den Jahresanfang 1973.
Im Februar war der Sieg über Bühlertann, der Albert Berner derart begeisterte, daß er zur Siegesfeier sechs Flaschen Sekt stiftete.
Als am 06.03.1973 der SVM gegen den Tabellenersten der C-Staffel Crailsheim, gegen den SV Tiefenbach siegte, war die Sensation perfekt. Seit Bestehen des WFV brachten die Morsbacher es als erster Verein fertig, nach seiner Gründung sofort den Pokalsieg zu erringen.
Man glaubt dem ersten Vorsitzenden Bürklen noch heute die vor Stolz geschwellte Brust bei der anschließenden Siegesfeier:
Hätte bei Vereinsgründung jemand derartige Erfolge, wie sie übrigens auch in der Punktspielrunde zu vermerken sind, vorauszusagen gewagt, man hätte denjenigen als irr bezeichnet, wobei noch zu sagen ist, daß selbst die kühnsten Optimisten, die wohl unter einem kleinen Häuflein von Gründungsmitgliedern zu suchen waren, keinen solchen Aufschwung erwarteten. Das bisher Erreichte ist in erster Linie ein Verdienst der Mannschaft, deren Fundament in einer guten Kameradschaft liegt, die jeden Einzelnen veranlaßt, sein Bestes zu geben. Aber auch die mit der Mannschaft in Verbindung stehenden Verantwortlichen wie Trainer, Vereinsführung und nicht zuletzt das inzwischen immer größer werdenden Gefolge von treuen Anhängern haben einen nicht unbedeutenden Anteil an dem bis jetzt Erreichten.Im April 1973 war es deutlich, daß der bestehende Sportplatz gerade mal für die Rundenspiele und das Training der 1. Mannschaft mit der Reserve ausreichte. Für die Jugend schien unbedingt ein Sportplatzneubau notwendig. Gegen Jahresende wurde sogar die Gründung einer Frauenmannschaft ins Auge gefaßt. Der Bedarf war eindeutig. Die Gemeinde Morsbach hatte ja durch Aufkäufe am Wäldle schon Weichen hierfür gestellt. Ach, ja, ein Vereinsheim spukte auch schon in einigen Köpfen herum. Doch die Verwirklichung sollte noch ein steiniger Weg werden.
In diesem Jahr stieg der Bestand auf 155 Mitglieder.Am Anfang des Jahres 1974 unternahmen die Sportler den Versuch, bei der Familie Eckert ein Notsportheim einzurichten. Jedoch, die Stadt hatte erhebliche bau- und gaststättenrechtliche Bedenken geltend gemacht. Dann erschien plötzlich die Polizei dort, traf Sportler an, schnappte etwas vom Hähnchen essen auf, und prompt hatte Eckert eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Gaststättengesetz. Das Verfahren wurde zwar niedergeschlagen, jedoch war allen klar: So konnte und durfte es nicht weitergehen.
Die Stadt Künzelsau kaufte beim Wäldle in der Brühlsteige weitere Grundstücke. Die notwendigen Eigenleistungen hatten die Vereinsmitglieder weitgehend selbst aufzubringen. Größere Arbeiten wurden dank der Verbindungen von Harry Schmidt verbilligt oder kostenlos erstellt. Hier, wie auch bei späteren Maßnahmen ist zum Beispiel die Firma Trender zu nennen.Hier sollte das Sportheim zu stehen kommen. Ein Finanzierungsplan war rasch aufgestellt, am 23.3.1974 wurde der Antrag auf Zuschuß beim WLSB eingereicht. Architekt Georg Rehberg hatte am 10. Mai seine Pläne fertig.
Dieses Jahr 1974 war auch das Jahr des triumphalen Meistersiegs in Scheppach in der C-Klasse, verbunden mit dem Aufstieg in die B-Klasse. Man war auf dem richtigen Weg. Auf die sportliche Entwicklung wird im folgenden Kapitel einzugehen sein.
Der ehemalige Bürgermeister Harry Schmidt wurde zum ersten Vorsitzenden erkoren.
Die Einweihung des neuen Sportplatzes erfolgte dann am 27. Juli 1975 mit einem Spiel gegen Hassloch. Seit jenem Jahr besteht übrigens auch eine Freundschaft mit Groß-Hehlen.
Der alte Sportplatz, dessen Zustand mittel bis schlecht beschrieben wurde, sollte nun verbessert und um zehn Meter verlängert werden. Weitere Plätze, darunter ein Hartplatz, schrieb sich der Vorstand auf seine Wunschliste.
Das ehrgeizigste Projekt des Vereins erhielt am 13. Mai von der Stadt Künzelsau seine Baugenehmigung. Das Sportheim sollte jedoch erst gebaut werden, sobald eine schriftliche Zusage des Landessportbundes über Zuschüsse vorlag. Eine Zwischenfinanzierung erfolgte durch eine Bausteinaktion.
Schwierigkeiten bot die Kanalisation. Sie erforderte zusätzliche Finanzmittel. Die Stadt hatte zwar den Hauptsammler Hofratsmühle-Morsbach erstellt, jedoch mußte man noch länger auf einen Anschluß an die Kläranlage warten und eine eigene Klärgrube erstellen.
Im Januar 1976 begannen die Bauarbeiten.Vom 9. bis 11. Juli wurde der Sportplatz bei sengender Hitze mit einem Turnier eingeweiht, am 30. Juli folgte die offizielle Übergabe der Sportheimschlüssel. Bei dem anschließenden Fest konnten die Sportler von ihrem neuen Heim Besitz ergreifen.
Da die fleißigen Morsbacher rund 10.000 freiwillige Arbeitsstunden erbrachten, konnte die veranschlagte Bausumme unterschritten werden. Diesem Umstand und der Tatsache, daß man wieder großzügig von Firmen unterstützt wurde, verdankt der SVM, daß er das Gebäude schuldenfrei übernehmen konnte.Nun war noch die Aufgabe zu erfüllen, dieses neue Sportheim mit Leben zu erfüllen. Hierzu gehörte eine regelmäßig geöffnete Gaststätte. Es fiel der Beschluß zu einem Regie-Bewirtungssystem, nur mußten die notwendigen Freiwilligen gefunden werden, die gewillt waren, gegen ein Taschengeld bis tief in die Nacht hinein hinter der Theke zu stehen. Im folgenden Jahr wurde ein Bierlieferungsvertrag mit der Brauerei Raboldshausen abgeschlossen.
Im Jahre 1977 wurde die Mitgliederzahl von 237 Personen erreicht.
1978 machte der Vorstand Vorschläge zum Sportleitplan der Stadt Künzelsau. In der Lache wünschte man sich einen weiteren Sportplatz mit Aschenbahn, am Ort der Schafscheuer eine Turnhalle und eine Tennisanlage hinter dem Wäldle.
In diesem Jahr erfolgte der Kauf eines gebrauchten Transporters der Firma Schmidt, damit endlich die Probleme mit dem Fahren der Jugend zu Auswärtsspielen gelöst wurden.Auch wurde heuer erstmals eine Weihnachtsfeier veranstaltet, seither eine schöne Tradition.
1979 plante der Sportverein den Bau einer Kegelanlage und der Einrichtung einer Flutlichtanlage am Sportheim. Letzteres konnte verwirklicht werden, Jürgen Lask und Heinz Weller montierten die Lampen. Sehr zur Freude des Ausschusses konnte Harry Schmidt verkünden, daß die Stadt Künzelsau rückwirkend ab 1978 die Stromkosten fürs Flutlicht übernahm.
Betroffenheit machte sich allerdings im kommenden Jahr breit, als festgestellt wurde, daß der gebraucht gekaufte Heizkessel jetzt schon ausgetauscht werden mußte. Ein Problem mehr, nachdem ein anderes aufgelöst wurde, mit der Anstellung von Frau Bauer zum Jahreswechsel eine Kontinuität bei der Bewirtung geschaffen wurde.
Schließlich sollte das Sportheim für private Feste, also zum Beispiel für Taufen, Konfirmationen und Hochzeiten immer größere Beliebtheit gewinnen, wobei sich die Familie Bauer als wahrer Glücksfall erwies.Es kam ein turbulentes 1981. Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung gab es wieder Disput über die Finanzen und Führungsstil. Der Vorstand fiel auseinander, das Amtsgericht mußte dem Verein sogar Rechtsanwalt Sänger als Notvorstand einsetzen. Enorme Verluste beim letztjährigen Pokalturnier und beim Gegenbesuch der Gäste (aus Celle) schufen eine brisante Stimmung. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen kam es zu einer Kampfabstimmung zwischen Schmidt und dem ehemaligen Vorsitzenden Bürklen, welche letzterer allerdings knapp verlor. Auch der Kassier Röser wurde wiedergewählt. 22 Jäger aus Mergentheim waren kurzfristig beigetreten, um ihren Kameraden Schmidt zu unterstützen.
Das Dorf beruhigte sich nicht. Schon zur sechs Tage später stattfindenden Ausschußsitzung erklärten die Schriftführerin und der 2. Vorsitzende ihren Rücktritt. Am 18. Mai schließlich trat Harry Schmidt zurück.
Auf den 3. Juni wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit Neuwahlen der Vorsitzenden anberaumt. Reinfried Kirchner und Werner Hofacker wurden mit großer Mehrheit gewählt. Diese Wahl war jedoch nicht juristisch korrekt, sondern unwirksam, so daß das Amtsgericht Künzelsau am 22. Juni Rechtsanwalt Heinz Sänger zum Vorstand bestellte.Dieser brachte eine längst fällige Satzungsänderung durch und rief zu einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung am 14. August ein. Hier wurden Reinfried Kirchner mit dem gesamten Vorstand einstimmig voll in Amt und Würden gesetzt.
Da gingen erfreuliche Entwicklungen beinahe ganz unter. Es war nämlich eine Faustballabteilung ins Leben gerufen worden. Und der Verein durfte doch sein zehnjähriges Jubiläum feiern! Vom 3. bis 5. Juli fanden Freundschaftsspiele statt und die anwesenden Gründungsmitglieder erhielten Ehrungen durch den Sportkreis.
Nachdem in Morsbach längere Zeit kein Theater mehr gespielt wurde, entschloß sich 1981 eine Gruppe von Frauen und Männern, den alten Brauch wieder aufleben zu lassen, in der Weihnachtszeit und über die Jahreswende die Bevölkerung mit Theateraufführungen zu erfreuen. Als wahrer Glücksgriff erwies es sich, daß man Bruno Gässler, einen Mann mit vielen guten Ideen und Einfällen animieren konnte, die Sache zu unterstützen, ja man konnte ihn sogar als Regisseur für die Theatergruppe gewinnen.
In den ersten Jahren wurden bei den Jahresfeiern des Sportvereins, meist mehrere kleine Stücke und für die Kinder Märchenstücke aufgeführt. Meist an einem Sonntagnachmittag wurden die älteren Gemeindeglieder zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen und man wiederholte für sie die Theaterstücke.
Nach kleinen Sketche kam es 1982 zu einem regelrechten Lustspiel. Manchmal wird die Schuspieltruppe durch Männer der Feuerwehr verstärkt.1983 konnte am 13. März eine Tischtennis-Abteilung mit 64 Sportlern beim Verband angemeldet werden. Im Juli beging man die Feier des zehnjährigen Bestehens der Damenfußballabteilung.
1984 nahm man, nach anfänglicher Skepsis gegen den 1981 gegründeten Verein, den Tennisclub Morsbach als Mitbenutzer eines Raumes ins Sportheim auf. Ab 1992 durften sogar die Toiletten vom TC benutzt werden.
1985 belastete den Verein finanziell mit der Instandsetzung der Flutlichtanlagen in der Lache und Reparatur des Sportheimdaches. Knapp 300 freiwillige Arbeitsstunden und über 7.000 DM wurden investiert.
Ein weitaus größerer Brocken stand noch vor der Tür: der Sportheimanbau. Dieser Hallenbau war dringend notwendig, um für die aktiven Sportler und alle Mitglieder, Frauen und Männer verschiedener Alters- und Interessengruppen, die Möglichkeit einer zusätzlichen sportlichen Betätigung zu schaffen. Willi Hollenbach und Walter Schmalz schufen die Pläne, welche von der Stadt Künzelsau die Baugenehmigung am 7. November erhielten. Ein größerer Mehrzweckraum sowie ein Geräteraum waren vorgesehen.
Im Juli 1986 beging der Verein sein 15jähriges Jubiläum.
Das sportliche Angebot in unserem Verein mit etwas über 300 Mitgliedern besteht zur Zeit aus Fußball, Faustball und Freizeitsport. Allein die Fußballabteilung besteht aus 10 Mannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen. Davon gehören 6 Mannschaften zum Jugendbereich mit 2 Mädchenmannschaften und 4 Mannschaften der männlichen Jugend. Außer zwei Mannschaften haben wir noch eine Damen- und Seniorenmannschaft.
Die Faustballabteilung spielt mit einer Jugend- und drei aktiven Mannschaften.
Der Baubeginn der Sportheimerweiterung fand am 10.7.1986 statt. Wieder galt es, ungezählte freiwillige Arbeitsstunden zu erbringen.
Der Bus wurde verschrottet. Er wurde dann durch einen neuen ersetzt.Zum Jahresanfang 1987 schrieb der Vorstand Spendengesuche wegen des Anbaus und weiterer Unkosten des Sportbetriebs. Eine überraschend gute Resonanz kam von den Firmen, so daß auch hier ein nennenswerter Beitrag zur Vereinskasse zusammenkam. Zusätzlich zu einer nicht unerheblichen Summe leisteten die Mitglieder ca. 3000 Arbeitsstunden.
Am 13. März gab es einen erneuten Anlauf zur Gründung einer Tischtennisabteilung.
Traurig war allerdings das Ende der Jahreshauptversammlung am 20. März. Durch einen tragischen Unglücksfall kam der älteste Fan des Vereins, Friedrich Münch zu Tode.
Am 28. August konnte die Einweihung des Anbaus, des Gymnastik- und Geräteraums über die Bühne gehen. Am 13. September schloß sich der Tag der offenen Tür an. Dieser neue Übungs- und Freizeitraum war ein Startsignal zum Beginn der Gymnastik- und Turnabende für Frauen am 14. Oktober. Hierzu waren zwei Damen der Sportschule Waldenburg gewonnen worden.
Erst später, im Frühjahr 1992 folgte gleiches für die Männer. Diese sollten ursprünglich gleichzeitig beginnen, was jedoch zunächst scheiterte. Inzwischen gehören dem Turnen, das noch keine reguläre eigene Abteilung bildet, 80 Personen an.