Jahrhunderthochwasser


  • Bei der Jahreshauptversammlung am 25. März 1988 wurden gleich drei altgediente Männer geehrt: Reinfried Kirchner mit der silbernen Ehrennadel des Sportkreises Hohenlohe, Heinz Röser mit der bronzenen Ehrennadel des WLSB und Heinz Mangold mit der bronzenen Ehrennadel des schwäbischen Turnerbunds.

    In diesem Jahr entschloß man sich, durch steigende Zuschauerzahlen ermutigt, eine neue Bühne anzuschaffen und Theater für die breite Öffentlichkeit zu bieten.

    Ein Problem stand jedoch an: Nachbarn beschwerten sich über Lärmbelästigung durch zu laute Musik und Geschrei beim Sportheim während der Nachtzeit. Aus diesem Grunde waren schon Polterabende vor dem Sportheim eingestellt worden. Vorstand Kirchner ermahnte seine Abteilungen, ab 23 Uhr die Musik auf Zimmerlautstärke zu stellen und in den Tischtennisraum oder auf die Buchenmühle auszuweichen.

    Auch das 1989er Jahr begann mit einer traurigen Nachricht: Horst Bauer, der bisher unermüdlich seinen Dienst im Sportheim versehen hatte, starb am 8. Januar.

    Ab 1.8.89 wird im Sportheim Dinkelacker-Bier ausgeschenkt.


  • Bei der Jahreshauptversammlung am 31. März waren schon eine ganze Reihe von Mitgliedern mit Sportkreisehrennadeln auszuzeichnen – der Verein wird älter und mit ihm die Mitglieder!

    Eine schöne Bescherung! Bei einem Hochwasser 1990 riß der Kocher große Teile der Barriere am Buchenmühlen-Sportplatz um. Wenn man damals geahnt hätte, daß es noch schlimmer kommt …

    1991 wurde mit der bronzenen Verbandsehrennadel Roald Geiselhardt geehrt. Er war aktiver Spieler 1971-1991, brachte über 500 Einsätze in der 1. Mannschaft, an die 100 Reservespiele, und war häufig der eifrigste Trainingsbesucher. In den Jahren seiner noch andauernden aktiven Zeit führte er des öfteren die Trainigsabende durch.
    Am 26. Juli wurde H. Röser 50 Jahre alt. Ihm wurde die goldene Sportkreisehrennadel für 20jährige Kassiertätigkeit zuteil. Daneben war er zwei Jahre Trainer und Betreuer der Fußballdamen und nun 17 Jahre Schiedsrichter.

    In der Jahreshauptversammlung vom 26. März 1993 wurde Jürgen Lask für 30jährige Schiritätigkeit geehrt.
    In jenem Jahr erfolgte die Einstellung der Faustballabteilung, fast zeitgleich übrigens mit dem TSV Künzelsau. Trauriges Zeichen davon, daß dieser alte, schöne Sport kaum noch Freunde findet.


  • 1993/1994 kam der Kocher zu Besuch und hinterließ erhebliche Hochwasserschäden. Die Barriere um den Buchenmühlen-Sportplatz wurde weitgehend umgerissen und zum größten Teil fortgeschwemmt. Die Flutlichtanlage wurde defekt. Am Platz in der Brühlsteige wurde durch angeschwemmtes Material der Umrandungszaun umgeknickt. Rasen und Humus waren teilweise abgespült. Überall Schlamm und Unrat. Geschätzter Schaden 20.000 bis 25.000 DM. Hilfen kamen durch Spenden von der Firma EBM und der Metzgerei Breuninger. Der Sportplatz mußte auf eigene Kosten gerichtet werden, obwohl die Stadt Eigentümerin des Platzes ist. Man fühlte sich von ihr im Stich gelassen, bekam jedoch von ihr wie vom WLSB Zuschüsse zu den Renovierungen. Die Stadt übernahm jetzt auch nicht mehr die Stromkosten für Flutlicht – Sparmaßnahmen

    Im April 1994 folgte der Beginn des Kinderturnens.

    1995 wurde die Mitgliederverwaltung auf EDV umgestellt. Dazu hatte einen PC und Drucker die Firma Ottenbacher in Künzelsau gestiftet.

    Was sind wir überhaupt ohne unsere Gönner und Förderer! Stellvertretend für viele sei hier Willy v. Berg genannt. Er hatte uns unter anderem Stromgeld geschenkt, Dress gestiftet. Ihm und allen anderen gilt unser herzlichster Dank!

    Das Jahr 1996, in dem der Sportverein Morsbach Mitglieder zählt, von denen allein in Morsbach wohnen, feiern wir den 25. Geburtstag dieses quicklebendigen, jungen Vereins.